Nachhaltige Produktion mit E+E: Feuchtemessung als Schlüssel zu Energieeffizienz und Produktqualität

Eine präzise Feuchtemessung ist der Schlüssel zu einer effizienten und wirtschaftlichen Holztrocknung. Sie ermöglicht eine gezielte Steuerung des Trocknungsprozesses, wodurch Energieeinsparungen realisiert werden können. Gleichzeitig wird die Produktqualität durch eine gleichmäßige Trocknung gesichert. Rissbildung, Verzug und andere holztypische Trocknungsfehler lassen sich gezielt vermeiden. So wird nicht nur der Materialwert erhalten, sondern auch der Energieverbrauch deutlich gesenkt. Dies trägt zur Nachhaltigkeit bei und senkt die Betriebskosten dauerhaft.

Moderne Sensorlösungen von E+E Elektronik Ges.m.b.H. bieten eine kontinuierliche Überwachung der Trocknungsbedingungen in Echtzeit und schaffen damit die Grundlage für eine automatisierte Prozessführung. Dies erhöht die Reproduzierbarkeit und Prozesssicherheit, insbesondere bei großen Produktionsvolumen. In Zeiten steigender Energiepreise und hoher Anforderungen an Ressourceneffizienz ist die hochgenaue Feuchtemessung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für stabile Qualität und eine nachhaltige Produktion.


Bildkredit: E+E

Wie Sie bei der Holztrocknung Energie sparen

Die Kosten von kammergetrocknetem Schnittholz hängen stark von der zu erreichenden Endfeuchte ab. In diesem Zusammenhang spielt das Thema Übertrocknung eine wichtige Rolle. Studien haben gezeigt, dass die Endfeuchte nicht nur den Energieverbrauch bestimmt, sondern auch einen wesentlichen Einfluss auf Wertverluste durch Verzug und Schwinden hat. 

Detaillierte Untersuchungen bestätigen, dass sich durch eine hochgenaue Feuchtemessung während des gesamten Trocknungsprozesses der Grad der Übertrocknung reduziert. Somit können zusätzliche Kapazitäten gewonnen werden.

Die folgenden Beispiele zeigen auf Basis eines mittelgroßen Sägewerks, welcher Nutzen sich durch eine Steigerung der

Effektivität der Trocknung durch lediglich 1% weniger Übertrocknung erzielen lässt. Diese Differenz wirkt sich direkt auf Energieverbrauch und Materialqualität aus und stellt eine wichtige Kenngröße zur Optimierung des Trocknungsprozesses dar.

Alle Berechnungen basieren auf einer Zielholzfeuchte von 15%, einem tatsächlichen Trockenheitsgrad von 14% Wood Moisture Content (WMC) und somit einer Übertrocknung von 1%.


Reduzierung von Qualitätsverlusten

Qualitätsverlust – Übertrocknung pro Prozent1,5 %
Gesamtqualitätsverlust [%]1,5 %
Schnittholzvolumen/Jahr [m³]300.000
Gesamt-Qualitätsverlust [m³]4.500
Verlust [€/m³]40
Zusätzlicher Gewinn/Jahr [€]180.000

Erhöhung der Trocknungskapazität

Schnittholzvolumen / Jahr [m³] bei 100 Zyklen300.000
Kapazität der Trockenkammer [m³]250
Trocknungszeit [h] bei 100 Zyklen (~8.000 h Betrieb)80 (Fichte 50 mm auf 18%)
Verkürzung / Differenz der Trocknungszeit [h]3
Zyklen pro Jahr104 vs. 100 Zyklen
Jährliche zusätzliche Trocknungskapazität [m³] / Kammer1.000
Deckungsbeitrag für getrocknetes Bauholz [€/m³]75
Jährliche Einnahmen für zusätzlich getrocknetes Holz [€]900.000 bei 12 Kammern

Energieeinsparungspotenzial

Kapazität der Trockenkammer [m³]250
Gesamtzahl der Trockenkammern mittelgroßes Sägewerk12
Jährliche Kapazität [m³]300.000
Energieverbrauch thermische Trocknung [kWh/m³]250
Anteil Energieeinsparung/Übertrocknung [kWh/m³]6
Jährlicher thermischer Gesamtenergieverbrauch [MWh]75.000
Energieeinsparung/Ofen und Last [kWh]1.500
Effizienz-Koeffizient80%
Einsparungen inkl. Effizienz (kWh) pro Last1.875
Jährliche Einsparungen MWh/Ofen bei 100 Lasten188
Energiepreis für 1 MWh Strom [€]220
Jährliche Energieeinsparung abzüglich Übertrocknung [€]
pro Trockenkammer
41.250
Jährliche Energieeinsparung abzüglich Übertrocknung [€]
gesamt
495.000

Mehr dazu: https://www.epluse.com/de/news/blog/detail/2025-05-30-einsparungspotenzial-bei-holztrocknungsanlagen/